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Ist ERP-Software für mittelständische Unternehmen sinnvoll?
Für mittelständische Unternehmen sind bestimmte Entscheidungen immer eine Gratwanderung. Einerseits braucht es moderne Software, um die täglichen Anforderungen zu erfüllen. Gleichzeitig schränkt das geringere Budget den Entscheidungsspielraum ein – gerade im Vergleich zu größeren Unternehmen. Das wirft die Frage auf, wie viel Software nötig ist und wo es auch ohne geht. Immer wieder tauchen in diesem Zusammenhang ERP-Systeme auf, deren Nützlichkeit für mittelständische Unternehmen dieser Artikel beleuchtet.
Begrenzte Budgets, aber viele Prozesse
Für größere Unternehmen ist die Sache meistens klar: Aufgrund der vielen Abteilungen und der Notwendigkeit einer reibungslosen Organisation kommt ein ERP System zum Einsatz, mit dem die einzelnen Prozesse schneller ablaufen. Schließlich bringt das System eine bessere Planung und Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen, wodurch es ohne Enterprise Resource Planning nicht mehr geht. Die Kostenfrage stellt sich gar nicht mehr, beziehungsweise ist aufgrund des größeren Budgets eher zweitrangig.
Am anderen Ende des Spektrums stehen kleinere Betriebe. Dort arbeiten nur wenige Mitarbeiter zusammen, die über alle Abläufe stets im Bilde sind. Lange Zeit spielten ERP-Systeme dort keine Rolle, was sich allerdings gewandelt hat. Denn schon für kleinere Betriebe kann sich die Software auszahlen. Genau dieser Aspekt ist es auch, der die Sinnhaftigkeit für mittelständische Unternehmen unterstreicht. Dort sind mehrere Abteilungen involviert, weshalb ein ERP-System den Informationsfluss verbessert und damit die Konkurrenzfähigkeit sicherstellt.
Das Unternehmen wächst, die Software wächst mit
Ein riesiger Vorteil der Software liegt außerdem in seiner Flexibilität – und zwar in mehreren Aspekten. Firmeninterne Abläufe mögen noch so gut organisiert sein: Wenn das Unternehmen wächst, wird jedes System auf die Probe gestellt. ERP-Systeme funktionieren hier besser, da sie sich schnell an die veränderten Anforderungen anpassen. Ein Beispiel: Wenn das Unternehmen einen neuen Markt erschliesst und in diesem Zusammenhang eine Zweigstelle eröffnet, bleiben die Abläufe mit einem ERP-System an beiden Standorten einheitlich. Andernfalls würden sich an den Orten verschiedene Strukturen entwickeln, die eine Zusammenarbeit erschweren könnten.
Ein Zeichen von Innovation: Kunden und Mitarbeiter profitieren
Bislang ging es um die Vorteile für das Unternehmen bei den Abläufen im betrieblichen Alltag. Doch es gibt noch mehr Argumente, die für die Integration eines ERP-Systems sprechen. Zum einen wäre da der bessere Kundenservice, den die Software ermöglicht. Kundenanfragen können schneller beantwortet werden, was die generelle Zufriedenheit steigert. Im Vergleich zu anderen mittelständischen Unternehmen ergibt sich damit ein Wettbewerbsvorteil, da dort keine derart individuelle Betreuung möglich ist.
Der Wettbewerbsvorteil ergibt sich noch in einem weiteren Punkt: der Suche nach neuen Mitarbeitern. Weil die Software zwischenzeitlich zum Standard gehört, legen Arbeitnehmer vermehrt Wert darauf, mit modernsten Mitteln zu arbeiten. In den Stellenanzeigen von Unternehmen finden sich deshalb immer häufiger Verweise darauf, mit welchen modernen Werkzeugen gearbeitet wird. Dass interessierte Bewerber das wissen möchten, liegt daran, dass der Einstieg in den neuen Beruf durch Vorerfahrungen leichter abläuft und nicht jedes Mal ein neues System zu lernen ist.
Fazit: Die Vorteile überwiegen klar
Generell befinden sich die Vorteile trotz des Kostenfaktors klar in der Überzahl. Das Unternehmen profitiert durch bessere Abläufe, die eine erhöhte Effizienz bringen und sich einem möglichen Wachstum anpassen. Doch auch Kunden und Bewerber achten verstärkt darauf, weshalb nur noch wenige mittelständische Unternehmen am Nutzen von ERP-Systemen zweifeln.
Bidnachweis: Envato Elements, user: AnnaStills